Update #23
16 days ago

ENGLISH BELOW
🇨🇦Tag 252-272: Von Bären und Mücken

Zurück in der Wildnis! Naja, fast. Zwar sind wir nicht alleine, aber die spärliche Infrastruktur bestimmt wieder unsere Tagesetappen. Ähnlich, wie es zu Beginn in Patagonien war, gibt es an manchen Tagen nur alle 100 bis 200 km Infrastruktur. Wir müssen schon gestehen, dass wir ziemlich verwöhnt sind. Selten haben wir auf dieser Reise im Zelt geschlafen, vor allem in den letzten Monaten. Dies wird jetzt aber wieder öfter der Fall sein. Jede Nacht in einem Bett schätzen wir daher umso mehr. Man kann uns schon als verwöhnte Radreisende bezeichnen, aber das ist ok.

Links und rechts der Straßen begleitet uns tagtäglich der dichte Wald. Was einst eine willkommene Abwechslung nach Wochen in den Ölfeldern Albertas war, entwickelt sich langsam zu einer grünen Wüste. Tagtäglich das vermeintlich gleiche auf so einer Reise zu sehen, kann mental viel Kraft kosten. Die Schönheit der Rocky Mountains in den vergangenen Tagen war daher, auch wenn es physisch anstrengend war, ein wahrer Energieschub. Man kann nicht immer alles schön finden und das ist auch in Ordnung. Jede Abwechslung bedeutet uns umso mehr.

Bären und Mücken begleiten uns nun täglich. Glücklicherweise sind wir bisher nur Schwarzbären begegnet, die uns unsere Angst etwas nehmen konnte. Meistens haben sie mehr Angst vor uns als wir vor ihnen und wir hoffen, das bleibt auch so. Dennoch sind wir wachsam und halten uns an Verhaltensregeln, um uns und die Bären zu schützen. Die Mücken und andere Insekten halten uns in Bewegung, denn dann stören sie bisher nicht.

Der Alaska Highway ist touristisch. Wir sind umgeben von Wohnmobilen und Motorräder. Es ist anders hier. Wir sind dankbar für unsere vergangenen Entscheidungen, abseits der touristischen Routen zu fahren. Wir würden es immer wieder so tun.

Es ist nicht mehr weit bis nach Alaska. Wir sind zwar noch nicht da, sind aber schon ein bisschen stolz, wie weit wir es bisher geschafft haben.

Für unser großes Finale haben wir unser Ziel für die Spendenkampagne für @worldbicyclerelief auf 20.000 € erhöht. Vielleicht kommen wir ja gleichzeitig über die Ziellinie.

ENGLISH
Day 252-272: Of bears and mosquitoes

Back in the wilderness! Well, almost. Although we are not alone, the sparse infrastructure once again determines our daily stages. Similar to how it was at the beginning in Patagonia, there is only infrastructure every 100 to 200 km on some days. We have to admit that we are pretty spoiled. We have rarely slept in a tent on this trip, especially in the last few months. But this will be the case more often now. We therefore appreciate every night that we get to spend in a bed. You could call us spoiled bike travelers, but that's okay.

The dense forest accompanies us to the left and right of the roads every day. What was once a welcome change after weeks in the oil fields of Alberta is slowly turning into a green desert. Seeing the same thing every day on a journey like this can be mentally draining. The beauty of the Rocky Mountains over the past few days was therefore a real energy boost, even if it was physically exhausting. You can't always find everything beautiful and that's okay. Whenever there is a change in landscape, it means even more to us.

Bears and mosquitoes are also part of our daily business now. Fortunately, so far we have only encountered black bears, which has reduced our fear in a way. They are usually more afraid of us than we are of them and we hope it stays that way. Nevertheless, we are vigilant and follow general rules to protect ourselves and the bears. The mosquitoes and other insects keep us moving, because when we are on the move, they don't bother us so far.

The Alaska Highway is touristy. We are surrounded by motorhomes and motorcycles. It's different here. We are grateful for our past decisions to ride off the tourist routes and spend more time among locals.

It's not far to Alaska. We're not there yet, but we're a little proud of how far we've come so far.

For our grand finale, we've raised our goal for the @worldbicyclerelief fundraising campaign to €20,000. Maybe we'll cross the finish line at the same time.

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Why Mobilized Communities
In unserem Alltag haben wir viele Möglichkeiten, um in die Uni oder zur Arbeit zu kommen. Die Strecken sind meist kurz und können problemlos mit dem Fahrrad oder ÖPNV zurückgelegt werden. Dieses Mobilitätsempfinden ist in vielen ländlichen Regionen auf dieser Welt nicht selbstverständlich. Fehlende Verkehrsinfrastruktur und lange Distanzen hindern Menschen daran, ihre Schule oder Arbeit zu erreichen.

Wir möchten deshalb mit unserem Projekt "Longest Ride" (https://longest-ride.jimdosite.com) World Bicycle Relief unterstützen und einen Beitrag dazu leisten, Menschen eine alltägliche Mobilität per Fahrrad zu ermöglichen.

Um ein Fahrrad pro durchreistem Land zu finanzieren, möchten wir mind. 2.205 € Spenden akquirieren. Mit einem ambitionierteren Spendenbetrag von 32.000 € könnten wir sogar eine ganze Schule in Kolumbien mit Rädern mobilisieren.

Mit 26 € kannst du einen Laufradsatz, mit 49 € ein Werkzeugset oder mit 147 € ein ganzes Buffalo-Fahrrad finanzieren. Jede Spende zählt!

Mobilized Communities

World Bicycle Relief mobilizes people through The Power of Bicycles. Our mission is to create access to education, healthcare, and economic opportunities in developing regions of the world where distance is a challenge. We envision a world where distance is no longer a barrier to independence and livelihood.

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«Tolle Idee, unglaubliche Leistung und super inspirierend»
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Birgit Gölz
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