ENGLISH BELOW
🇨🇦Tag 252-272: Von Bären und Mücken
Zurück in der Wildnis! Naja, fast. Zwar sind wir nicht alleine, aber die spärliche Infrastruktur bestimmt wieder unsere Tagesetappen. Ähnlich, wie es zu Beginn in Patagonien war, gibt es an manchen Tagen nur alle 100 bis 200 km Infrastruktur. Wir müssen schon gestehen, dass wir ziemlich verwöhnt sind. Selten haben wir auf dieser Reise im Zelt geschlafen, vor allem in den letzten Monaten. Dies wird jetzt aber wieder öfter der Fall sein. Jede Nacht in einem Bett schätzen wir daher umso mehr. Man kann uns schon als verwöhnte Radreisende bezeichnen, aber das ist ok.
Links und rechts der Straßen begleitet uns tagtäglich der dichte Wald. Was einst eine willkommene Abwechslung nach Wochen in den Ölfeldern Albertas war, entwickelt sich langsam zu einer grünen Wüste. Tagtäglich das vermeintlich gleiche auf so einer Reise zu sehen, kann mental viel Kraft kosten. Die Schönheit der Rocky Mountains in den vergangenen Tagen war daher, auch wenn es physisch anstrengend war, ein wahrer Energieschub. Man kann nicht immer alles schön finden und das ist auch in Ordnung. Jede Abwechslung bedeutet uns umso mehr.
Bären und Mücken begleiten uns nun täglich. Glücklicherweise sind wir bisher nur Schwarzbären begegnet, die uns unsere Angst etwas nehmen konnte. Meistens haben sie mehr Angst vor uns als wir vor ihnen und wir hoffen, das bleibt auch so. Dennoch sind wir wachsam und halten uns an Verhaltensregeln, um uns und die Bären zu schützen. Die Mücken und andere Insekten halten uns in Bewegung, denn dann stören sie bisher nicht.
Der Alaska Highway ist touristisch. Wir sind umgeben von Wohnmobilen und Motorräder. Es ist anders hier. Wir sind dankbar für unsere vergangenen Entscheidungen, abseits der touristischen Routen zu fahren. Wir würden es immer wieder so tun.
Es ist nicht mehr weit bis nach Alaska. Wir sind zwar noch nicht da, sind aber schon ein bisschen stolz, wie weit wir es bisher geschafft haben.
Für unser großes Finale haben wir unser Ziel für die Spendenkampagne für @worldbicyclerelief auf 20.000 € erhöht. Vielleicht kommen wir ja gleichzeitig über die Ziellinie.
ENGLISH
Day 252-272: Of bears and mosquitoes
Back in the wilderness! Well, almost. Although we are not alone, the sparse infrastructure once again determines our daily stages. Similar to how it was at the beginning in Patagonia, there is only infrastructure every 100 to 200 km on some days. We have to admit that we are pretty spoiled. We have rarely slept in a tent on this trip, especially in the last few months. But this will be the case more often now. We therefore appreciate every night that we get to spend in a bed. You could call us spoiled bike travelers, but that's okay.
The dense forest accompanies us to the left and right of the roads every day. What was once a welcome change after weeks in the oil fields of Alberta is slowly turning into a green desert. Seeing the same thing every day on a journey like this can be mentally draining. The beauty of the Rocky Mountains over the past few days was therefore a real energy boost, even if it was physically exhausting. You can't always find everything beautiful and that's okay. Whenever there is a change in landscape, it means even more to us.
Bears and mosquitoes are also part of our daily business now. Fortunately, so far we have only encountered black bears, which has reduced our fear in a way. They are usually more afraid of us than we are of them and we hope it stays that way. Nevertheless, we are vigilant and follow general rules to protect ourselves and the bears. The mosquitoes and other insects keep us moving, because when we are on the move, they don't bother us so far.
The Alaska Highway is touristy. We are surrounded by motorhomes and motorcycles. It's different here. We are grateful for our past decisions to ride off the tourist routes and spend more time among locals.
It's not far to Alaska. We're not there yet, but we're a little proud of how far we've come so far.
For our grand finale, we've raised our goal for the @worldbicyclerelief fundraising campaign to €20,000. Maybe we'll cross the finish line at the same time.
🇺🇸🇨🇦Tag 240-251: Der Countdown läuft🏁
Wir sind in unserem letzten Land auf unsere Reise angekommen! Land Nr. 15: Kanada. Mit etwas Wehmut haben wir die USA verlassen. Wir haben uns wohl unter den Menschen gefühlt und ehrlich gesagt haben wir auch das Überangebot an Dingen genossen (z.B. bei Walmart). Auch, wenn es uns in Mexiko nicht schlecht erging, ist es dennoch irgendwie anders hier. Es ist schwer, das in Worte zu fassen. Während wir weniger landschaftliche Highlights hatten, konnten wir viel in das Familienleben hier eintauchen. Die Gastfreundschaft ist nach wie vor unglaublich, die Menschen die wir treffen, wollen dass es uns gut geht. Wir haben das Gefühl, überall sind unsere "kleinen Familien" verteilt, die auf uns aufpassen und unterstützen. Das Klischee von oberflächlichen Amerikaner*innen wurde in keinster Weise bestätigt, im Gegenteil.
Auch wenn der Süden von Kanada in der Region Alberta ähnlich zu den USA ist, bewegen wir uns langsam immer nördlicher in die abgelegeneren Gegenden des Landes. Je nördlicher wir kommen, desto größer werden für uns die Herausforderung. Es ist deutlich kälter, der Wind quält uns täglich, es wird kaum Infrastruktur geben und wir müssen uns Gedanken um das Wildlife wie Bären und Mücken machen. Im Gegenzug werden uns aber sicher atemberaubende Landschaften geboten.
Auch wenn es noch weit nach Alaska ist, verspüren wir ein leichtes Gefühl von einer "Zielgeraden". Unser Rückflug ist gebucht, am 3. August geht es für uns von Anchorage zurück in die Heimat. Damit läuft der Countdown! Wir freuen uns auf den letzten Abschnitt unserer Reise, aber haben gleichzeitig auch den größten Respekt vor der übrigen Distanz.
47 Tage und 3400 km und viele Höhenmeter bleiben uns noch. Wir haben also noch einiges vor uns und möchten diese Zeit ganz besonders unserer Spendenkampagne für @worldbicyclerelief widmen. Wir sind weiter gekommen als wir es uns nach unserem Restart hätten jemals erträumen können. Wir glauben, das Gleiche können wir gemeinsam auch für unsere Spendenkampagne schaffen. Wie klingen 20.000 € für World Bicycle Relief? Wir glauben, alles ist möglich.
ENGLISH
🇺🇸🇨🇦Day 240-251: Countdown running ⏳
We have arrived in the last country of our journey! Country no. 15: Canada. It was with some sadness that we left the USA. We felt comfortable among the people and, to be honest, we also enjoyed the vast supply of products (e.g. at Walmart). Even though, we did not have less of a good time in the previous countries that we had cycled through, it is somehow very different here. It's hard to put into words! While we had fewer scenic highlights along our route through the USA, we were able to experience a lot of family life here. The hospitality is still incredible, the people we meet want us to feel at home. We have the feeling that we have "little families" everywhere that look out for us and support us. We could not confirm the stereotype of "superficial Americans" in any way, on the contrary!
Even though the South of Canada seems similar to the USA, we are slowly moving further and further North approaching the more remote regions of the country. The further North we go, the more challenging it will be for us. It will be much colder, the wind keeps slowing us down almost every day, and soon there will be hardly any infrastructure. And we will also have to worry about wildlife such as bears and mosquitoes. In return, however, we will hopefully be rewarded with breathtaking landscapes.
Even though it is still a long way to Alaska, we have a slight feeling of a "home stretch". Our return flight is booked and we will be flying back home from Anchorage to Germany on August 3. So, the countdown is running! We are looking forward to the last leg of our journey, but at the same time we have the greatest respect for the remaining distance.
We still have 47 days and 3400 km and a lot of elevation to go. We would like to dedicate this remaining time to our fundraising campaign for @worldbicyclerelief. We have already achieved more than we could ever have dreamed of after our restart. We believe we can do the same together for our fundraising campaign. How does €20,000 for World Bicycle Relief sound to you? We believe anything is possible! If you would like to support our project, click on the link in our bio!
ENGLISH BELOW
🇺🇸Tag 223-240: USA🦅
Die Grenze von Mexiko zu den USA war wahrscheinlich die bedeutendste und der größte kulturelle Bruch auf unserer Reise. Mit Beginn der USA schien sich alles zu verändern. Die Menschen, die Infrastruktur und alles was dazu gehört. Wir haben Mexiko ungern verlassen und hatten zunächst Angst, weniger auf die Unterstützung der Menschen vor Ort hoffen zu können. Alles ist teurer, das bunte Leben findet nicht mehr auf der Straße statt. Die Menschen hier sind eher in ihren Häusern, auf der Arbeit oder in ihren Autos. Alles ist größer. Die Infrastruktur ist auf Autos ausgelegt, was für uns als Radreisende aber auch von Vorteil ist. Wir haben das Gefühl, auf der Straße respektiert zu werden. Wahrscheinlich sind die Menschen einfach überrascht, uns zu sehen, weil hier fast niemand Rad fährt.
Entgegen unseren Erwartungen sind die Menschen aber auch hier unglaublich hilfsbereit. Sie helfen uns, einen Schlafplatz zu finden und sorgen dafür, dass wir genug zu essen haben (😅). An vielen Orten haben wir uns schnell "zu Hause" gefühlt.
Das Gefühl von Sicherheit hat sich auch verändert. Zwar haben wir uns auf unserer Reise vorher nicht unsicher gefühlt, dennoch war eine ständige Wachsamkeit wichtig und vorhanden. Wir spüren hier so etwas wie eine mentale Entlastung, nicht ständig auf den Verkehr achten zu müssen und unsere Umgebung im Blick zu behalten. Wir haben das Gefühl, uns mehr auf das Radfahren konzentrieren zu können.
Unsere größte Herausforderung ist anstelle der Hitze wieder der Wind geworden. Er bestimmt unseren Tagesrythmus und die Länge unserer Tagesetappen. Manchmal zum Vorteil, meistens zum Nachteil. Aber diese Zeiten kennen wir noch vom Beginn unserer Reise und auch das haben wir geschafft.
Fünf Staaten der USA haben wir bereits durchquert, nach Montana bleibt 'nur noch' Kanada, bis wir unser Ziel erreichen!
Danke an alle für die Spenden zum Weltfahrradtag. Ihr könnt weiterhin für unsere Spendenkampagne für @worldbicyclerelief über den Link in unserer Bio spenden.
🇺🇸Day 123-140: USA🦅
The border from Mexico to the USA was probably the most significant and the biggest cultural break on our trip. Entering the USA, everything seemed to change at first. The people, the infrastructure, the food... Initially, we were reluctant to leave Mexico and a bit afraid that we wouldn't be able to rely as much on the support of the local people. Everything is more expensive, there seems to be less life on the streets. People are more likely to be inside their homes, at work, or in their cars. Everything is bigger: The infrastructure is designed for cars, which is also an advantage for us as cyclists as we have more space. We have the feeling that we are respected on the road. People are probably just surprised to see us because very few people ride their bikes here.
Contrary to our expectations, the people here are also incredibly helpful and friendly. They have helped us almost every night find places to sleep and made sure we have enough to eat (😅). We quickly felt "at home" in many places.
The feeling of safety has also changed. Although we hadn't feel unsafe on our trip before, constant precaution was important and more present. We feel something like a mental relief here, not having to constantly pay attention to the traffic and keeping an eye on our surroundings. We have the feeling that we can concentrate more on cycling.
The wind has replaced the heat and has become our biggest challenge again. It determines our daily rhythm and the length of our daily stages. Sometimes to our advantage, usually to our disadvantage. But we still know this challenge from the beginning of our journey and we have somehow managed that, too.
We have already crossed five states, after Montana "only" Canada remains until we reach our destination! Thank you all for your donations for World Bicycle Day. You can still donate to our fundraising campaign for @worldbicyclerelief via the link in our bio.
Tag 209-222: Ein Liebesbrief💌
Es ist immer doof einen klaren Favoriten der Länder, die wir bereist haben, zu bennen. Jedes Land steht für sich mit unvergesslichen Highlights und besonderen Momente hat. Dennoch ist Mexiko das Land, was uns am meisten überraschte und wir am meisten lieben gelernt haben.
Die mexikanische Gastfreundschaft ist nicht in Worte zu fassen. Wir wurden quasi von Ort zu Ort gereicht. Die Menschen wussten oft, dass wir kommen. Sie haben sich auf uns vorbereitet und uns wie Königinnen behandelt. In der gesamten Zeit in Mexiko haben wir nur für eine Unterkunft bezahlt. Liebevoll haben wir den Begriff "der mexikanische Fiebertraum" für dieses Phänomen erfunden: Man kommt irgendwo an, die Menschen stehen bereit einen aufzunehmen oder haben sich bereits um ein Hotel gekümmert. Viele Fotos wurden gemacht, unsere Taschen wurden immer voller und voller, gefüllt mit Essen und Geschenken. Zum ersten Mal sind wir an den Punkt gekommen, Essen ablehnen zu müssen, weil wir einfach zu viel dabei hatten. Logistische oder mechanische Fahrrad Probleme wurden durch die Menschen vor Ort gelöst. Was wurde im Gegenzug dazu von uns erwartet? Nichts. Es sollte uns gut gehen und an nichts fehlen. Wir haben das Gefühl, das war ihr einziger Wunsch. In dieser Zeit haben wir auch gelernt, Einladungen einfach anzunehmen. Es ist unmöglich, jemals das zurück geben zu können, was wir bekommen haben.
Seit Tamaulipas sind wir manchmal alleine gefahren, meistens jedoch in Begleitung von Polizei, der Radcommunity oder Tourismusbeauftragten. Wir wissen, dass es ein Privileg und nicht selbstverständlich ist, so eine Unterstützung zu erhalten. Im Gegensatz zu vielen Annahmen, haben wir uns nicht bedrängt durch diesen Support gefühlt. Für uns war es eine enorme Entlastung, sich keine Gedanken um Sicherheit oder den Verkehr zu machen. In keinem Moment während unserer Zeit in Mexiko, haben wir uns unsicher gefühlt.
Wir wissen aber auch, durch Nachrichten und den Erfahrungen und Erzählungen der Menschen vor Ort, dass Mexiko sehr unter Gewalt, Kriminalität und Unruhen leidet. Wir haben in vernarbte Gesichter geblickt, von einigen persönlichen Schicksalen erfahren. Wir wissen, dass auch dies ein Teil von Mexiko ist.
Aber Mexiko ist mehr als das, was in unserer Welt immer gezeigt wird. Wir wünschen uns von ganzem Herzen für dieses Land, dass es eines Tages von der Gewalt und dem Image befreit wird und als das geschätzt werden kann, was es wirklich ist:
Grenzenlose Gastfreundschaft, aufgeschlossene, interessierte und herzliche Menschen, wunderschöne Natur und wohl eine der besten Cuisine der Welt.
Bis zum nächsten Mal, wir vermissen euch schon!
Gezeichnet,
Eure Gazellen von Mexiko
🇲🇽Day 209-222: A love letter 💌
It's impossible to name a clear favorite among all the countries we've visited so far. Each country has its own unforgettable highlights and special moments. Nevertheless, Mexico is the country that surprised us the most and that we somehow learned to love a lot.
The Mexican hospitality cannot be put into words. We were practically passed from place to place. People often knew we were coming. They prepared for us and treated us like "queens". We only paid for one accommodation during our entire time in Mexico. We lovingly invented the term "the Mexican fever dream" for this phenomenon: You arrive somewhere, people are ready to receive you or have already organized an accommodation. Lots of photos were taken, our bags got fuller and fuller, filled with food and gifts. For the first time, we came to the point of having to refuse food because we simply had too much with us. Logistical or mechanical bike problems were solved by the local people. What was expected of us in return? Nothing. It seemed like people simply wanted us to feel comfortable and to not worry about anything. During this time, we also learned to simply accept invitations. It is impossible to ever give back what we have received.
Since we arrived to the state of Tamaulipas, we have sometimes cycled alone, but were usually accompanied by the police, the cycling community or tourism officials. We know that it was a privilege and not a matter of course to receive such support. Contrary to many assumptions, we didn't feel pressured by this support. It was a huge relief for us not to have to worry about safety or traffic. At no point during our time in Mexico did we feel unsafe.
However, we also know from the news and the experiences and stories of the local people that Mexico also suffers from violence, criminality, and unrest. We looked into scarred faces and learned about some personal fates. We know that this is also a part of Mexico.
But Mexico is more than what is always shown in our world. We wish with all our hearts for this country that one day it will be freed from the violence and this image and can be appreciated for what we experienced there:
Boundless hospitality, open-minded, interested and warm people, beautiful nature, and probably one of the best cuisines in the world.
See you next time, we miss you already!
Sincerely,
your Gazelles of Mexico.
Tag 193-208: Mexico!
Nach unserem "Länderhopping" in Mittelamerika sind wir nun endlich in Mexiko angekommen. Mental ist dies ein großer Schritt, da Mexiko das letzte Land unserer Reise in Lateinamerika darstellt. Es tut gut, mal wieder in einem Land "ankommen" zu können. Etwas mehr als 2000 km und etwa 3 Wochen geben uns genug Zeit, uns an all das Neue zu gewöhnen.
Mexiko ist vielleicht eines der Länder, das uns am meisten überrascht hat. Wir wussten nicht so ganz, was uns erwarten wird, aber auf jeden Fall nicht das. Für uns steht das Land im starken Kontrast zu dem, was wir aus Mittelamerika kannten.
Einerseits ist die Stimmung eine andere, Sicherheit hat hier eine andere Bedeutung. Auch die Gedanken hierüber haben sich verändert. Wir reisen zwar nicht mit Angst, aber mit Vorsicht. Das heißt wir investieren mehr Zeit in unsere Routenplanung und in die Recherche der Situation der jeweiligen Regionen. Andererseits ist auch kein Tag vergangen, an dem wir nicht zu etwas eingeladen wurden. Wir haben das Gefühl, gut von den Menschen aufgenommen zu werden. Das Netzwerk für Radreisende hat hier andere Dimensionen. Die Mitglieder in dem Netzwerk wissen wo wir sind, vermitteln uns an Kontakte und bereiten sich im nächsten Ort bereits darauf vor, uns aufzunehmen. Dieses Netzwerk hält uns definitiv den Rücken frei.
Das Land macht uns aber auch nachdenklich, so viele Kontraste und Welten treffen hier aufeinander, die wir selbst wahrscheinlich gar nicht richtig greifen können. Wir teilten viele 100 km die Route mit Migrant*innen aus Süd- und Mittelamerika, die Richtung Norden gehen. Während wir aus Spaß Reisen, können wir Ihre Beweggründe und Geschichten wahrscheinlich nicht einmal im Ansatz darstellen. Unsere Route führte uns weiter bis an den Golf von Mexiko, wo leichte Urlaubsstimmung aufkommt. Wir genießen das Essen, was mit Abstand das beste unserer Reise ist. Wir sind auch immer ganz gerührt, wenn die Locals für uns vegetarisch Kochen, obwohl Fleisch eigentlich der Standard ist. Auch wenn wir noch etwas Zeit hier verbringen werden, fehlt Mexiko uns jetzt schon.
Wir haben bereits 104 Fahrräder für @worldbicyclerelief spenden können, lasst uns noch mehr draus! Weitere Infos über den Link in unserer Bio.
🇲🇽Day 193-208: Mexico!🌮
After our "country hopping" in Central America, we have finally arrived in Mexico. Mentally, this is a big step, as Mexico is the last country of our journey in Latin America before entering the US. It's good to be able to "get settled" in a country again. A little over 2000 km and roughly 3 weeks give us enough time to adapt to all the new things - which was a bit difficult in the small countries of Central America.
Mexico is perhaps one of the countries that surprised us the most. We didn't quite know what to expect. But for us, the country stands out compared to the countries we crossed in Central America.
On the one hand, the atmosphere is different and, from our personal perception, safety has a different meaning here. Our thoughts about it have also changed: We don't travel with fear, but with caution. This means that we invest more time in planning our route and researching the situation in each region. On the other hand, we have the feeling that we are well received by the people. Not a day has gone by without us being invited to something. The network for cycle travelers has a different dimension here. The members of the network know where we are, put us in touch with contacts and are already preparing to welcome us in the next town. This network definitely has our backs!
But the country also makes us reflect a lot: So many contrasts and worlds come together here that we probably can't really grasp ourselves. We shared the route for hundreds of kilometers with migrants from South and Central America heading North. While we are travelling for fun, we probably can't even begin to describe their motivations and stories.
Our route has taken us to the Gulf of Mexico, where a light vacation mood sets in. We enjoy the food, which has been by far the best of our trip. We are also always very touched when the locals cook vegetarian, non-spicy meals for us, even though meat and spicy is actually the standard.
Even though we still have some time left here, we are already starting to miss Mexico.
So far, we have donated 104 bikes to @worldbicyclerelief, let's make it even more! More info via the link in our bio.
🇵🇦🇨🇷🇳🇮🇭🇳🇸🇻Tag 177-192: Mittelamerika! Lange war es ruhig hier. Es ist viel passiert und wir sind viel gefahren, was es manchmal nicht so leicht macht, "up to date" bei Social Media zu bleiben.
Mittlerweile sind wir seit unserem Päuschen in Kolumbien seit zwei Wochen wieder auf den Rädern unterwegs. In den zwei Wochen sind wir durch 5 Länder gefahren und befinden uns insgesamt im 11. Land unserer Reise.
Der Unterschied von Südamerika zu Mittelamerika ist deutlich zu spüren. Man merkt den starken Einfluss der USA, an der Infrastruktur, den Autos und den gigantischen Fast Food Ketten. Auch sprechen die Menschen hier oftmals englisch. Es fühlt sich alles etwas "geordneter" an als noch in Südamerika.
Die Länder sind so klein, was einerseits gut für unsere Motivation ist. Mit jeder Grenze kann ein mentaler Haken gesetzt werden und gibt einem das Gefühl, etwas geschafft zu haben. Andererseits sind die häufigen Länderwechsel auch mit Schwierigkeiten verbunden. Manche Grenzübergänge sind sehr langwierig, einige gehen ganz unkompliziert. Jedes Mal muss vorab recherchiert werden, was benötigt wird, worauf geachtet werden muss und welche Infrastruktur für uns relevant ist.
Zunächst scheinen die jeweiligen Länder nur ein Höhenprofil und eine Distanz für uns zu sein. Durch die kurze Zeit, die wir in den Länder verbringen, haben wir, anders als in Südamerika, nicht wirklich das Gefühl, die Orte richtig kennenzulernen. Dennoch wird jedes Land durch bestimmte Erlebnisse und Begegnungen immer in unserem Gedächtnis bleiben. Panama wird immer das Land der aufgeschlossesten Menschen und des furchtbaren Verkehrs bleiben. Costa Rica das Land mit viel Regen und wunderschöner Natur, Nicaragua bleibt für uns das Land der freundlichen Fahrer*innen, der schweigenden Priester und der Ameisen. Honduras teilt sich in unserer Erinnerung in perfekte Straßen und die Straßenblockade auf. Wir sind gespannt, wie El Salvador uns in Erinnerung bleiben wird.
Hier sind die Straßenbedingungen und die Hitze unsere größten Herausforderungen. Die Menschen sind freundlich, wir bekommen viele Daumen hoch. Den Moment, wenn die Menschen uns im Vorbeifahren aus tiefster Kehle in ihrem Land willkommen heißen, kann man nicht beschreiben. Wir fühlen uns wohl hier und gleichzeitig ist es schade, dass wir hier nicht mehr Zeit verbringen. Aber wir radeln weiter, um unser großes Ziel zu erreichen.
Auch unsere Spendenkampagne geht weiter! Wir fahren für @worldbicyclerelief und freuen uns über jede kleine oder große Spende, um mehr Menschen mit dem Rad mobilisieren zu können. Infos über den Link in der Bio.
🇵🇦🇨🇷🇳🇮🇭🇳🇸🇻Day 177-192: Central America!
Since our break in Colombia, we have been back on the bikes for two weeks. In that time, we have ridden through 5 countries and are now in the 11th country of our trip.
The countries are so small, which is good for our motivation on the one hand. Every border is a mental check mark and gives us the feeling of advancing towards Alaska. On the other hand, the frequent changes of countries also imply some challenges. Some border crossings are very complicated, others quite straightforward. Each time, we have to research in advance what is required to enter (documents, fees, etc) and what we need to consider riding through the country (currency, ATMs, sim cards, water, food etc).
Also, we have noticed some differences between South and Central America. Especially in Panama, we have perceived quite an influence of the USA reflected in the infrastructure, big cars or gigantic fast food chains. People also tend to speak English more often.
Before entering a new country, it seems to be just an elevation profile and a distance for us. Due to the short time we currently spend in the countries, we don't really have the feeling of learning a lot about the culture, unlike in South America. Nevertheless, each country will always remain in our memories through certain experiences and encounters. For us, Panama will always be the country with the most open-minded people and terrible traffic. Costa Rica is the country with lots of rain and beautiful nature. Nicaragua is the country of friendly drivers, silent priests and ants. In our memories, Honduras is a mix of perfect roads and a massive roadblock.
We are curious to see how we will remember El Salvador. So far, the road conditions and the heat have been our biggest challenges. People are friendly, we get lots of smiles and thumbs up. It's impossible to describe the moment when they genuinely shout "Welcome" as we ride past.
We feel at home here and at the same time it's a shame that we don't spend more time in Central America. But we keep on cycling to reach our big goal.
Our fundraising campaign continues, too! We ride for @worldbicyclerelief and are happy about every donation to mobilize more people by bike. Information via the link in the bio.
💯 Fahrräder für World Bicycle Relief
Zu Beginn von unserem Longest Ride war World Bicycle Relief nur der Name eines coolen Projektes. Mit der Zeit konnten wir glücklicherweise mehr über World Bicycle Relief erfahren und konnten die Menschen, die Visionen und die Arbeit dahinter besser kennenlernen.
Als wir gestartet sind, lag unser erstes Spendenziel bei 15 Fahrrädern. Es wirkte viel und wir haben uns immer gefragt, ob wir das bis Alaska schaffen würden. Wahnsinn, was daraus geworden ist. Unsere Spendenkampagne und eure Spenden haben uns gerade in den schwierigen Etappen und Situationen motiviert, weiter zu machen. Es hat uns einen Grund gegeben, dass es sich lohnen würde.
Je dichter wir an die Karibikküste im Norden Kolumbiens gekommen sind, desto näher kamen wir auch unserem neuen Ziel: 100 Buffalo Fahrräder für World Bicycle Relief.
Wie haben uns oft gefragt, wie 100 Fahrräder in der Menge wohl aussehen würden. Wir sind froh, dass wir die Gelegenheit hatten, einen Standort von WBR zu besuchen. Dort haben wir nicht nur (mindestens) 100 Fahrräder gesehen, sondern haben auch die Menschen dahinter kennengelernt. Außerdem ist es natürlich auch cool, so ein Fahrrad zu sehen, anzufassen und fahren zu können (sie fahren super).
Inspiriert haben wir den Standort verlassen und werden noch lange daran denken, wie uns die Menschen vor Ort voller Enthusiasmus über ihre Arbeit und Visionen berichtet haben.
Wir sind froh, dass wir mit unserem Projekt die Organisation World Bicycle Relief unterstützen können.
Am Ende vereint uns nämlich alle das gleiche: The Power of Bicycles.
💯 bicycles for World Bicycle Relief 💪🚲
At the beginning of our trip, World Bicycle Relief was just the name of a cool project. Over time, we were fortunately able to learn more about World Bicycle Relief and got to know the people, the vision and the work behind it.
When we started our project, our first donation target was 15 bicycles for WBR. It seemed like a lot and we always wondered if we would reach that goal before getting to Alaska. It's incredible how far we have come! Our fundraising campaign and your donations have motivated us to keep going, especially in the difficult stages and situations. It gave us a reason to believe that it would be worth it.
The closer we got to the coast, the closer we got to our new goal: 100 Buffalo Bicycles for World Bicycle Relief.
We often wondered what 100 of those bikes would look like in sum. We are glad that we had the opportunity to visit a the WBR assembly facility in Barranquilla (Colombia). Not only did we see (way more than) 100 bicycles there, but we also got to know some of the people behind the project. Plus, of course, it's cool to see, touch and ride one of these bikes (they are great and very rideable!).
We left the site inspired and will remember for a long time how enthusiastically the people talked about their work, accomplishments and visions.
We are glad and proud that we can support World Bicycle Relief with our Longest Ride. And we will continue supporting WBR on our further journey up North through Central and North America.
In the end, we are all united by the same thing: The Power of Bicycles.
🇪🇨Tag 137-148: Ecuador in 8 1/2 Tagen
Ecuador war ein Land, das wir vorher nicht allzu großer Beachtung geschenkt haben. Für uns standen immer eher andere Länder im Fokus. Warum? Keine Ahnung. Vielleicht weil es immer so weit weg erschien. Und auf einmal waren wir da! Aufgrund des 10-Tages
-Visums hat Ecuador aber eine ganz andere Bedeutung bekommen. Es war aufregend, eine kleine "extra Challenge" während unseres Projektes. Der Umfang dieser Challenge war perfekt, knapp unter 900 km und 9500 Höhenmeter waren im Rahmen des Möglichen. Die Andenüberquerung konnten wir zwar nicht ganz einschätzen, aber wir stellten uns darauf ein, dass es anstrengend werden würde. Vielleicht war das auch der Reiz für uns.
Entgegen allen Erwartungen war es nicht stressig. Es war friedlich. Auch wenn es manchmal sehr anstrengend war, fühlten wir uns gut. Die Natur war atemberaubend und die Route war perfekt. Von der Küstenregion über die Anden und den Regenwald konnten wir alles mitnehmen. In Ecuador haben wir vielleicht unsere schönsten Etappen dieser Reise erlebt. Das Essen war gut und die Leute waren herzlich. Besonders die Feuerwehr hat uns in diesem Land mal wieder gut aufgenommen.
Auch wenn wir uns während der Challenge gut fühlten, merken wir langsam, dass unsere Körper und vielleicht auch unser Geist müde sind. Ein Pausentag kommt wie gerufen.
Vielen Dank an alle, die uns während dieser Challenge so motiviert und insgesamt ein Buffalo Fahrrad für @worldbicyclerelief gespendet haben. Danke! Ihr könnt weiterhin über den Link in unserer Bio spenden.
🇪🇨Day 137-149: Ecuador in 8 1/2 days 💪
Ecuador was a country that we hadn't paid too much attention to before. For us, the focus was always on other countries. Why? No idea. Maybe because it always seemed far away. And all the sudden, we were there. The 10-day visa gave Ecuador a completely different meaning. It was exciting, a little "extra challenge" during our project. The scope of this challenge was perfect, just under 900 km and 9500 meters of altitude were within the realms of possibility. We couldn't quite estimate how the crossing of the Andes would go, but we were prepared for it to be tough. Perhaps that was so attractive for us about it.
Contrary to all expectations, it wasn't stressful. It was peaceful. Even though it was very tiring at times, we felt good. The nature was breathtaking and the route was perfect (thanks helping us with the planning, Fede). From the coastal region to the Andes and the rainforest, we were able to experience a bit of all the three regions. In Ecuador, we perhaps had some of the best stages of our trip. The food was good and the people were welcoming. The fire fighters in particular made us once again feel very welcome in this country.
Even though we felt good during the challenge, we were starting to realize that our bodies, and perhaps also our minds, were tired. A rest day is just what we needed now.
Thanks to everyone who motivated us during this challenge and donated a Buffalo bike for @worldbicyclerelief. Thank you! You can still donate via the link in our bio.
🇵🇪Tag 122-136: Die Stimmung eines Radreisenden💭
Auf dem Rad ist man nicht nur den Naturgewalten und anderen äußeren Einflüssen generell ausgesetzt, sondern auch seinen eigenen Gefühlen, die man auf dem Rad anders wahrnimmt. Es ist komisch. Manchmal hat man den schlimmsten Moment der Woche in der schönsten Landschaft bei bestem Wetter. Manchmal ist der beste Moment einfach dann, wenn man irgendwo auf dem Boden sitzt, nirgendwo Besonderes, vielleicht ist auch alles schmutzig, aber man fühlt so etwas wie inneren Frieden. Warum das so ist wissen wir nicht. Vielleicht hat es mit den Menschen um einen herum zu tun, vielleicht auch mit dem physischen Zustand, in dem man sich gerade befindet. Manchmal passiert es auch einfach so und man hat keine Ahnung warum.
In solchen Momenten, besonders in den schlechten, hilft es einfach zu akzeptieren, dass es gerade scheiße ist. Man muss sich nicht alles gut reden. Umso mehr freut man sich dann, wenn es besser wird. Nach jedem Tief kommt ein Hoch und umgekehrt. Das wissen wir. Und das ist in Ordnung. Aus jeder der Phasen versuchen wir das Beste zu machen, auch die schlechten genießen wir manchmal irgendwie.
Durch Peru sind wir quasi geflogen. Ohne den Rückenwind an der Küste hätten wir es nicht so schnell geschafft. Wir empfehlen niemanden es andersrum zu machen! Bald sind wir an der Grenze angekommen. Peru, du warst gut zu uns!
In wenigen Tagen beginnt unsere große Challenge, Ecuador in 10 Tagen zu durchqueren (bedingt durch das Visum, das nur 10 Tage gültig ist). Wir sind gespannt!
Wenn ihr uns für diese Challenge motivieren wollt, könnt ihr für unsere Spendenkampagne für World Bicycle Relief spenden.
🇵🇪Day 122-136: The mood of a bikepacker💭
When bikepacking, you are not only exposed to the forces of nature and other external influences in general, but also to your own feelings, which you somehow perceive differently on the bike. It's weird. Sometimes you have the worst moment of the week in the most beautiful landscape with the best weather. Sometimes the best moment is simply when you're sitting on the ground somewhere, nowhere special, maybe everything is dirty but you feel something like inner peace. We can't explain it. Maybe it depends on the people around you, maybe it depends on the physical state you are in. Very often it just happens and you have no idea why.
In those moments, especially the bad ones, it often helps to just accept that it sucks. The happier you are when things get better again. After every low comes a high and vice versa. We know that. And that's okay. We try to make the best of each phase, and sometimes we even enjoy the bad ones, and can laugh about them eventually.
We practically flew through Peru. Without the tailwind on the coast, we wouldn't have made it so quickly. We don't recommend anyone to do it the other way around! We will soon arrive at the border to Ecuador. Peru, you've been good to us!
In a few days, we will start our big challenge of crossing Ecuador in only 10 days (due to the current visa situation we will only get a transit visa which is valid for just 10 days). We are excited!
If you want to motivate us for that challenge, you can donate to our fundraising campaign for World Bicycle Relief. Thank you for your support!
Tag 114-121: Die Küste
Wir sind an der peruanischen Küste angekommen! Wir wissen, dass wir quasi im Urlaub sind und dass das hier keine Arbeit darstellt, aber bei uns kommen trotzdem irgendwie Urlaubsgefühle hoch. Das Meer hat uns in den letzten Tag n zu unserer Linken begleitet, wunderschöne Küstenabschnitte und Obststände versüßen uns den Tag. Wir stehen früh auf, um der Hitze so gut es geht zu entkommen, aber es macht uns Spaß. Bei dem Klima kommen Erinnerungen an Nordargentinien hoch, wo wir tagsüber in klimatisierte Tankstellen flüchten mussten.
Auch haben wir unseren "Platz" auf der Küstenstraße gefunden und können mit den Verkehrsteilnehmenden kommunizieren. Zwischen Trucks und Radreisenden herrscht (meistens) ein gegenseitiges Verständnis, Rücksicht wird von beiden Seiten genommen. Herausfordernd sind Autos. Aufmerksam und vorausschauend zu sein, scheint als der Schlüssel für ein "friedliches" Miteinander.
Es ist komisch, wie schnell man sich an manchen Orten zu Hause oder wohl fühlen kann. Oft braucht es nicht viel, manchmal reicht ein Bad, manchmal reicht ein Raum, manchmal ist es auch nur ein Hinterhof, der alles bietet, was man gerade so braucht. Die Ansprüche von uns Radreisenden sind überschaubar. Aber die kleinsten Dinge oder Gesten können uns einen ganzen Tag glücklich machen.
Longest Ride ist gemeinnützig. Wir freuen uns über eine Spende für World Bicycle Relief.
Day 114-121: The coast 🌊
We have made it to the Peruvian coast! We know that we are on vacation and that our journey is not really work, but somehow we still feel like we are on vacation. The Pacific Ocean has kept us company to our left for the last few days. Beautiful stretches of coastline and fruit stands brighten up our days. We get up early to escape the heat as best we can and we somehow really enjoy it. The climate brings back memories of Northern Argentina, where we had to find shelter from the heat in air-conditioned gas stations during the day.
We have also found "our place" on the coastal road and are learning to communicate with other vehicles on the road. There is (mostly) a mutual understanding between trucks and cyclists and consideration is shown on both sides. Cars are more of a challenge. Being attentive and looking ahead seems to be the key to a "peaceful" coexistence on the road.
It's funny how quickly you can feel at home or comfortable in some places. Often it doesn't take much, sometimes a bathroom or a simple room is enough, sometimes it's just a backyard that offers everything you need. The demands of us bike travelers are minimalistic. But the smallest things or gestures can make us happy for a whole day.
Longest Ride is a non-profit organization. We are happy to receive a donation for World Bicycle Relief.
ENGLISH BELOW
🇵🇪Tag 98-113: Ein neues Buch
Knappe drei Wochen sind wir nun wieder auf dem Fahrrad unterwegs. Drei Wochen, die sehr wichtig für uns waren. Mit Bolivien haben wir das letzte Kapitel des ersten Buches abgeschlossen. Nun beginnt ein neues Buch. Obwohl die Reise durch Bolivien eher "nur" ein großes "To Do" auf unserer Liste war, haben wir die Zeit trotzdem genossen. Besonders das Radeln am Lago Titicaca und die Bekanntschaften, die wir in diesem Land gemacht haben, lassen uns mit einem guten Gefühl gehen.
Seit einigen Tagen sind wir im vierten Land unserer Reise angekommem: Peru! Ehrlich gesagt haben wir uns nicht darauf gefreut. Wir haben einiges Negatives von anderen Reisenden gehört, über die Menschen, den Verkehr, die Hunde, das Essen... Aber zum Glück stimmt nicht alles, was man so hört. Kurz gesagt: wir lieben Peru! Schon am ersten Tag haben wir uns total aufgenommen gefühlt. Die Menschen sind total freundlich, gesprächig und hilfsbereit. Auch der Vekehr ist unerwartet entspannt. Wir fühlen uns auf der Straße sicher und die Fahrer*innen halten, sofern es geht, respektvollen Abstand. Manchmal könnte man meinen, sie würden eher in den Gegenverkehr fahren, als uns zu nahe zu kommen.
Wir haben das Hochland verlassen und bewegen uns nun in Richtung Küste. Wir haben unseren Rhythmus gefunden und stehen meist sehr früh auf, um den Regen am Nachmittag zu umgehen. Die Beine werden auch wieder stärker. Mit Peru beginnt unser "Trainingslager" für Ecuador, da wir dieses Land aufgrund der aktuellen Situation in 10 Tagen durchqueren müssen. Wir freuen uns auf alles was kommt, wir fühlen uns wohl in unserer Haut.
Mit unserem Projekt verfolgen wir ein gemeinnütziges Ziel und würden gerne die Hilfe, die wir überall bekommen auf anderen Wegen über World Bicycle Relief zurückgeben.
🇵🇪Day 98-113: A new book
We have now been back on our bikes for almost three weeks. Three weeks that were very important for us. With Bolivia, we have completed the last chapter of our first book. Now, a new book begins. Although the trip through Bolivia felt more like an open "to do" on our list, we enjoyed our time there. Especially cycling next to Lake Titicaca at the end and the encounters with people, made us leave the country behind with a good feeling.
A few days ago we arrived in the fourth country of our trip: Peru! To be honest, we weren't looking forward to it. We heard quite a few negative things from other travelers - about the people, the traffic, the dogs, the food... But fortunately, not everything that you hear is true. In short: We love Peru so far! From the very first day, we felt totally welcome, the people have been very friendly, talkative, and helpful. The traffic is also unexpectedly relaxed. We feel safe on the road and the majority of the drivers keeps a respectful distance. Sometimes, it even seems like they would rather drive into oncoming traffic in order to give us some space.
We have left the highlands for now and are heading towards the coast. We have found our rhythm and usually get up very early to avoid the rain in the afternoon. Our legs are also getting stronger again. Peru kind of marks the start of our "training camp" for our next country, as we have to cross Ecuador within 10 days due to the current political situation. We are looking forward to everything that is ahead on the road and we are feeling comfortable!
With our project, we pursue a charitable goal and would like to give back for the help we receive everywhere.
Update: Nach Antonia's Radunfall und einer einjährigen Pause geht unser Projekt Longest Ride nun endlich weiter (für mehr Infos siehe Instagram @longest.ride22)
🇧🇴 Tag 94-97:Nach fast genau einem Jahr sitzen wir endlich wieder gemeinsam auf dem Rad. Ein Jahr, das sich einerseits anfühlt, als wären es nur wenige Wochen gewesen, anderseits wie eine Ewigkeit. Nun stehen wir wieder hier, dort wo wir aufhören mussten. Den Start hätten wir uns auf jeden Fall einfacher machen können. Zu Beginn kämpfen wir mit Höhe (wir bewegen uns zwischen 4000 und 3600 Metern Höhe), Steigungen und Wind. Trotzdem fühlt es sich für uns richtig an, hier weiter zumachen. Auch wenn so viel passiert ist, scheint, als wäre nie etwas gewesen. Zwar müssen wir uns wieder an den Lebensstil von Radreisenden gewöhnen, aber auch das wird. Eigentlich müssen wir uns nur wieder an das Packen gewöhnen, aber das hat uns noch nie Spaß gemacht.
Wir lassen es langsam angehen und bewegen uns weiter in Richtung Norden.
An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an unsere Sponsoren, die unser Equipment wieder fit für die Reise gemacht haben. Ohne euch wäre unser "Comeback" nicht so leicht gewesen.
Viele Gründe sprachen dagegen, sich wieder an die Startlinie zu stellen, viele aber auch dafür. Einer dieser Gründe ist unsere Spendenkampagne für World Bicycle Relief. Nach allem was passiert ist, bedeutet diese Kampagne mehr denn je für uns. Helft uns, Menschen mit Fahrrädern zu mobilisieren. Jede Spende geht zu 100% an World Bicycle Relief.
ENGLISH
Update: After Antonia's bike accident and a one-year break, our project "Longest Ride" is finally continuing (for more info see Instagram @longest.ride22)
🇧🇴Day 94-97: After almost exactly one year, we are finally back on our bikes together. A year that on the one hand feels as if it had only been a few weeks and on the other hand like an eternity. Now we are back at the point, where we had to stop last year. We could have definitely chosen an easier way. During the first days, we have struggled with altitude (between 4000 and 3600 m above sea level), steep climbs and headwind. Nevertheless, it feels right for us to continue our Longest Ride here. Even though so much has happened, it seems as if nothing has ever happened. However, we need to get used to the lifestyle of bike touring again. Actually, we mainly have to get used to packing our stuff again, but we have never really enjoyed that. We will take it easy and continue northbound.
We would like to thank our sponsors once again for getting our equipment ready for the journey. Without you, our "comeback" would not have been so easy.
There was one main reason for us to get back to the starting line: Our fundraising campaign for World Bicycle Relief. After everything that has happened, it means more than ever to us. Help us to mobilize people with bikes via the link in our bio. Every donation goes 100% to World Bicycle Relief.
DEUTSCH
🇦🇷Tag 80-89: Es ist vorbei 🤯
Wir beenden ein weiteres Kapitel. Nach 89 Tagen haben wir es geschafft, Argentinien mit einigen Abstechern nach Chile, von Süd nach Nord zu durchqueren. Vor allem die letzten Tage waren fast schon sentimental. Die beiden Länder waren unser zu Hause für 3 Monate. Sie forderten uns heraus, an unser Limit zu gehen, viele Rückschläge einzustecken und trotzdem nicht aufzugeben. Argentinien und Chile werden für uns wie strenge Eltern in Erinnerung bleiben, die uns möglicherweise bestmöglichst auf alles vorbereitet haben, was uns noch erwartet. Der krönende Abschluss wurde mit einer weiteren Erklimmung der Anden gefeiert. Sanft wurden wir mit Rückenwind in Richtung Bolivien geschoben. Ein schöner Abschied, den wir nicht vergessen werden, wie auch die harten Lektionen und alle Menschen, die uns bei unserer Reise bisher geholfen haben.
Der Unterschied zwischen Radfahren und Radreisen wird für uns immer deutlicher. Während das Radfahren meist das unanstrengenste während eines Tages ist, macht das Organisatorische drum herum uns am meisten zu schaffen. Das Essen beschaffen (vor allem als Vegetarierinnen) fordert viel Zeit. Auch die Suche nach einem Schlafplatz, die meist gut klappt, kostet Energie. Geldbeschaffung und Apothekenbesuche stellen sich in Südamerika oft als organisatorische Meisterleistung heraus. Aber auch das haben wir gelernt, gelassen anzugehen.
Unseren Meilenstein, Bolivien bis Mitte Januar zu erreichen, haben wir geschafft. Wir sind bereit für das Unbekannte, die neue Kultur und alle Herausforderungen, die dieses Land zu bieten hat!
ENGLISH
🇦🇷Day 80-89: It's over🤯
We have finished another chapter! Within 89 days, we have managed to cross Argentina from South to North, with a few detours to Chile. Especially the last days were almost sentimental. The two countries were our home for 3 months. They challenged us to go beyond our limits, to experience setbacks and not to give up. We will remember Argentina and Chile like strict parents who possibly prepared us in the best possible way for everything that is still ahead of us. The grand finale was another climb up the Andes. A tailwind gently pushed us towards Bolivia.
A beautiful farewell from Argentina that we won't forget, just like the hard lessons and all the people who have helped us on our journey so far.
The difference between cycling and bike touring is becoming clearer to us. While cycling is usually the least exhausting part of the day, the organizational aspects of bike touring seem more tiring to us. Organizing food (especially as vegetarians) consumes a lot of time. Finding a place to sleep, which usually works out well for us, also takes some energy. Getting money and visiting pharmacies has often turned out to be another organizational challenge in South America. But we have learned to approached these things in a relaxed manner.
We have crossed the border to Bolivia. We are excited for the unknown, the new culture and all the challenges this country has to offer!
DEUTSCH
Tag 69-79: Zurück über die Anden ⛰️
In den letzten Tagen ging es für uns über die Anden zurück nach Argentinien. Wieder eine Landesgrenze, aber wieder eine Grenzüberquerung zwischen zwei uns schon bekannten Ländern. Wir fühlen uns wohl in Argentinien, aber sind nach mehr als zwei Monaten in Chile und Argentinien nun auch bereit für Neues und freuen uns auf Bolivien in einigen Wochen.
Die Tage wurden vor allem durch ordentlich Höhenmeter bestimmt - so kletterten wir erstmals auf über 3000 Höhenmeter. Aber auch Gewitter sowie die Hitze beeinflussten unseren Tagesrhythmus. Während wir die Tage aufgrund von Gewitter frühzeitig abbrechen mussten, zwang uns die sengende Hitze, den Tag besonders früh zu starten. Das tut uns aber auch mal gut. Wir freuen uns über die warmen Temperaturen und würden sie keineswegs gegen das kalte Patagonien tauschen. Dennoch vermeiden wir es, oder versuchen es zumindest, in den besonders heißen Nachmittagsstunden zu fahren.
Abgesehen von der wohl unerholsamsten Nacht unserer Reise an Silvester konnte 2023 für uns nicht besser starten! Wir haben die unglaubliche Spendensumme von 10.000€ geknackt! Danke, danke, danke! Aktuell konnten wir dank eurer Hilfe 71 Fahrräder finanzieren! Es fehlen somit noch 29 Räder, um unserer Spendenziel erreichen.
ENGLISCH
DAY 69-79: Back across the Andes⛰️
During the past days, we crossed the Andes back to Argentina. Again a national border, but yet again a border crossing between two countries we've already been to. We feel comfortable in Argentina, but after more than two months in Chile and Argentina we are now ready for something new and are looking forward to Bolivia in a few weeks.
The days were mainly determined by a lot of altitude - for the first time, we climbed up to 3000 meters of altitude. But also thunderstorms as well as the heat influenced our daily rhythm. While we had to stop our rides early because of thunderstorms, the scorching heat forced us to start the day especially early - which isn't that bad actually. We are happy about the warm temperatures and would by no means exchange them for the cold Patagonia. Nevertheless, we avoid, or at least try to avoid, cycling during the particularly hot afternoons.
Aside from probably the most unrestful night of our trip on New Year's Eve, 2023 couldn't have started any better for us! We cracked the incredible fundraising total of 10,000€! Thank you, thank you, thank you! Currently, we were able to finance 71 bikes thanks to your help! We still need 29 bikes to reach our donation goal.
DEUTSCH
Tag 57-68: Frohe Weihnachten!
Bei bestem Wetter konnten wir nach sehr kilometerreichen Tagen entspannt in unser Etappenziel Santiago einrollen. 4 Tage lang konnten wir den perfekten Mix aus Erholung, Erledigungen und wunderbarer Gesellschaft genießen. Wir konnten die Radszene in Santiago kennenlernen und haben wunderschöne Weihnachten in einer neuen Familie feiern können. Trotz des Großstadtwahnsinns haben wir uns pudelwohl gefühlt und sind nun mit neu eingestellten Rädern bereit, zurück über die Anden in Richtung Argentinien zu fahren.
37 Fahrräder fehlen uns noch! Wenn ihr uns, oder vielmehr einem Menschen in Kolumbien ein Weihnachtsgeschenk machen möchtet, dann könnt ihr dies durch Unterstüzung unserer Spendenkampagne machen!
ENGLISH
Day 57-68:
Merry Christmas!
Having the best summer weather, we were able to roll into our next milestone destination Santiago in a relaxed manner after several days of cycling lots of kilometers. For 4 days, we were able to enjoy the perfect mix of relaxing, running errands and being in wonderful company. We were able to get to know the cycling scene in Santiago and celebrate a wonderful Christmas with a new family. Despite the city madness, we felt at home and are now ready to cross the Andes back to Argentina with out newly fitted bikes.
We are still missing 37 bicycles to reach the goal of our fundraising campaign for @worldbicyclerelief! If you would like to give us, or rather someone in Colombia, a Christmas present, you can do so by supporting our fundraising campaign!
DEUTSCH
Tag 44-56: Erstes Kapitel beendet.
Wir haben es geschafft, wir haben Patagonien hinter uns gelassen. Das, was uns in der Vorbereitung am meisten Sorgen bereitet hat, ist nun vorbei. Auf den letzten Kilometern auf der Carretera Austral haben wir nochmal die geballte Naturkraft Patagoniens zu spüren bekommen. Regen so stark, dass wir nichts außer der Straße vor uns sehen konnten und Wind, der uns in den Seitengraben schob. Mit der Fähre von Chaiten nach Puerto Montt war es dann vorbei. Das zweite Kapitel unserer Reise hat begonnen und irgendwie fühlt es sich so an, als wären wir noch einmal neu gestartet. Wir fühlen uns besser und stärker. Antonia ist wieder gesund, wir haben einen neuen Rythmus und eine neue Geschwindigkeit gefunden. Endlich fühlt sich das Radfahren wieder so an, wie wir es von zu Hause kennen und lieben. Mit Patagonien sind aber auch vorerst die atemberaubenden Landschaften vorbei. 1000 Kilometer Autobahn mag für manche wie ein Alptraum klingen, wir schätzen jedoch die gute Infrastruktur und vor allem die neuen Distanzen, die wir endlich zurücklegen können. Außerdem sind weniger die schönsten Strecken von Bedeutung, vielmehr zählt die gute Gesellschaft! Entlang der Strecke haben wir auch viele Menschen getroffen, die von Fremden schnell zu Familie wurden. Wir fühlen uns wohl und sicher in dem Wissen, jederzeit von unseren neuen Freunden Hilfe zu bekommen, wenn wir sie brauchen! Von der Vorweihnachtszeit bekommen wir im warmen Chile einiges mit. Laura hat sogar einen Tannenbaum der Feuerwehr schmücken dürfen! Unsere Räder haben natürlich auch entsprechende Deko bekommen.
Insgesamt haben wir Spenden für 63 Fahrräder erhalten! Falls du uns, oder viel mehr einem Menschen in Kolumbien mit Hilfe von @worldbicyclerelief ein Weihnachtsgeschenk machen möchtest, dann kannst du oben spenden!
ENGLISH:
🇨🇱Day 44-56: First chapter finished 💪
We have made it, we have left Patagonia behind! What worried us most during the preparation is now over. On the last kilometres of the Carretera Austral, we once again felt the power of nature in Patagonia. Rain so heavy that we could see nothing but the road in front of us, and wind that pushed us into the side ditch. With the ferry from Chaiten to Puerto Montt we officially left Patagonia behind us.
The second chapter of our journey has begun and somehow it feels as if we have started our trip again. Only that now, we feel better and stronger. Antonia is healthy again, we have found a new rhythm and a new speed. Finally cycling feels again like we know and love it from home. But with Patagonia, the breathtaking landscapes are over for the time being.
1,000 kilometres on the motorway heading towards Santiago may sound like a nightmare to some people, but we appreciate the good infrastructure and especially the new distances we can finally cover during the day. Besides, it's not so much the most beautiful routes that matter, it's the good company that we value the most! Along the route, we have met many people who quickly turned from strangers into family. We feel comfortable and safe knowing that we can always get help from our new friends when we need it! We get to see a lot of the pre-Christmas season in Chile. Laura even got to decorate a Christmas tree at a fire station! Of course, our bikes were also decorated accordingly.
In total, we have received donations for 63 bicycles! If you want to contribute and make us, or rather a person in Colombia, a Christmas present with the help of @worldbicyclerelief you can donate by following the steps above!
DEUTSCH:
Tag 33-43: Rückschläge oder Geduldsprobe?
Wir haben uns geirrt, indem wir dachten, dass es nach dem kräftezehrenden ersten Monat nun auf der Carretera Austral endlich aufwärts geht. Zumindest in Bezug auf die zurückgelegten Kilometer - die Landschaft ist nach wie vor atemberaubend schön! In den letzten 10 Tagen konnten wir nur 300 km schaffen. Seit der kleinen Stadt Puyuhuapi geht es nicht mehr weiter. Antonia hat eine Mandelentzündung umgehauen und dementsprechend mussten mehrere Zwangsruhetage eingelegt werden. Ob dies aufgrund der wechselnden Witterungsbedingungen verursacht wurde oder eine Reaktion des Körpers nach einem Monat im "Stresszustand" ist, bleibt natürlich unklar. Wir sind aber optimistisch, dass es in den kommenden Tagen endlich weitergehen kann! Medizinisch gab es zudem eine gute Versorgung im Gesundheitszentrum mit Medikamenten, glücklicherweise alles kostenfrei (der bürokratische Aufwand war ihnen zu hoch).
Während Antonia ihre Zeit hauptsächlich mit Auskurieren verbrachte, vertrieb Laura sich den Tag mit kleinen Ausflügen und Radtouren. Von der lokalen Polizei wurden ihr sogar versteckte Höhlen in der Nähe von Puyuhuapi gezeigt und hat sich auch sonst schon sehr gut in den Ort integriert. Viele Leute kennt sie mittlerweile beim Namen :D
Auch wenn wir uns natürlich auf solche Situationen eingestellt haben, ist es mental herausfordernd. Für beide auf eine andere Art und Weise. Vieles können wir trotzdem mit Humor nehmen und bessere Zeiten werden wieder kommen, da sind wir uns sicher.
Zudem gab es in den Tagen zuvor ein paar persönliche Highlights. Wir haben zum ersten Mal seit unserem Start alleinreisende Frauen auf dem Rad getroffen, welche beide in Richtung Süden unterwegs sind. Es war toll sich auszutauschen und Tipps und Informationen zu teilen! Außerdem haben wir die 2000 km Marke nach einem knappen Monat knacken können!
Aktuell konnten wir unglaubliche 6.427€ für @worldbicyclerelief sammeln und damit 44 Fahrräder finanzieren! Ein weiteres Update steht noch aus, bleibt gespannt! Wenn du uns helfen möchtest, die fehlenden 54 Fahrräder zu finanzieren, freuen wir uns über deine Spende!❤
ENGLISH: Day 33-43: Setbacks and test of our patience 🏥
We were wrong thinking that, after the energy-sapping first month, things would get easier on the Carretera Austral... While the scenery is still breathtaking, we have experienced a setback in terms of the kilometers covered! In the last 10 days, we only managed to ride 300 km. Since then, we have been stuck in the small town of Puyuhuapi because Antonia has been suffering from tonsillitis. As health comes first, we have been forced to take several rest days! Whether this was caused by the changing weather conditions or a reaction of her body after a month in a "state of stress", remains uncertain. But we are optimistic that we will finally be able to continue in the upcoming days! Luckily, there was skilled staff and a good supply of medication at the local health centre - all free of charge (the bureaucracy was too much of an effort for them).
While Antonia has been spending most of the time recovering, Laura has been passing the days with cooking as well as small trips or cycling tours. The local police has even taken her to some hidden caves close to Puyuhuapi and she has been integrated into the village very well! She now knows a lot of people by name!
Even though we have of course prepared ourselves for such situations, it is mentally extremely challenging - for both of us in different ways. Nevertheless, we can take a lot of things with humor and better times will come again, we are certain of that!
There were also a few personal highlights in the days before. For the first time since we started, we met women travelling alone on their bikes, both heading south. It was great to have an exchange sharing information and experiences! We also managed to break the 2000 km mark after just one month!
Currently we have raised an incredible amount of 6,427€ for @worldbicyclerelief, funding 44 bikes! Another update is yet to come, stay tuned! If you want to help us fundraise the remaining 54 bikes, hit the donate button❤
DEUTSCH: Tag 29-32
Seit über einem Monat sind wir nun unterwegs und haben es geschafft, auf die Carretera Austral zu kommen! Was zu Beginn noch so weit weg schien wie Alaska, haben wir nach einem Monat gemeistert. Wir haben uns durch den argentinischen Wind gekämpft und wurden mit wunderschönen Landschaften belohnt. Wir haben neue Freundschaften geschlossen und sind zum ersten Mal für einige Tage zu dritt gereist. Das dritte Mal haben wir eine Ländergrenze überquert und mussten geduldig sein. Zum einen mussten wir einen Tag ungewollt pausieren, um eine Fähre nehmen zu können. Zum anderen konnten wir an einigen Tagen nicht die Distanzen schaffen, die wir uns vorgenommen hatten. Der nicht geplante Ruhetag war im Nachhinein doch wichtig, um unseren Körpern mehr Pause zu verschaffen. Wir hinken mit unserem angedachten Tagesdurchschnitt hinterher, aber das ist in Ordnung. Damit wir ein Jahr fahren können, steht zu Beginn die Anpassung unserer Körper an die ungewohnten Umfänge und ausreichend Ruhe an erster Stelle!
Wieder einmal wurden wir mit unglaublicher Gastfreundschaft begrüßt, uns wurden Schlafplätze angeboten, uns wurde Kaffee und Tee gemacht, Essen wurde mit uns geteilt und wir haben eine Sightseeing-Tour bekommen. Danke Argentinien, danke Chile!
Und vor allem vielen, vielen Dank an alle Spender*innen! Ihr habt während der Aktionswoche 1295 € gespendet. Da diese Spenden verdoppelt werden, gehen insgesamt 2590 € an World Bicycle Relief! Unglaublich! Wir sind sehr gerührt und selbstbewusst, dass wir gemeinsam 100 Fahrräder für Menschen in ländlichen Regionen bereitstellen können!
ENGLISH: Day 29-32
We have been on the road for over a one month now and have made it onto the Carretera Austral what almost seemed as far away as Alaska at the beginning! We fought our way through the Argentinean winds and were rewarded with beautiful landscapes. We made new friends and for the first time we travelled with another cyclist for a few days. We experienced our third border crossing and we were challenged to be patient. On the one hand, we had to take an unplanned rest day as we had to wait for a ferry. On the other hand, there were a few days when we could not reach the distances we had planned. In retrospect, each day off the bike was important to give our bodies more rest. We are a bit behind with regard to our daily average, but that's okay! In order for us to be able to ride for a year, the adjustment of our bodies to the long distances and sufficient rest are the top priorities for us at the beginning of our trip!
Once again, we were welcomed with incredible hospitality. Locals offered us places to sleep, invited us to coffee and tea, shared food or gave us a sightseeing tour. Thank you Argentina, thank you Chile!
And above all, a huge thank you to everyone who has donated for @worldbicyclerelief! During the action week, you donated a total of 1295 €. As these donations will be doubled, a total of 2590 € will go to World Bicycle Relief! Unbelievable! We are very touched and confident that together we can reach our new goal and provide 100 bicycles for people in rural areas!
DEUTSCH: Tag 17-28
Die letzten Tage sind schneller vergangen als sonst. Es ist viel passiert, aber irgendwie auch nicht. Wir haben unsere 1000 km Marke knacken können und haben mittlerweile über 1500 km zurückgelegt. Wenn wir uns jetzt unseren Standort auf dem südamerikanischen Kontinent auf unserem Handy anschauen, sehen wir endlich unseren Fortschritt!
Wir wurden natürlich von Gegenwind geplagt, hatten aber auch Tage mit wenig oder sogar Rückenwind. Besonders kräftezehrend waren jedoch die nicht asphaltierten Schotterstraßen. Die "verfluchten 73 km" verlangten viel von uns ab. Platten, langsames Vorankommen, unfahrbare Abschnitte. Aber auch das ging vorbei.
Die "Straße" fühlt sich mittlerweile wie unser zu Hause an. Es stört uns nicht mehr bzw. es macht uns nicht mehr nervös, am Morgen nicht zu wissen, wo wir abends schlafen werden. Die besten Tage sind die, an denen wir einfach fahren bis wir nicht mehr wollen ohne ein Ziel erreichen zu müssen. Wir haben an wunderschönen Orten - zum Beispiel neben einem Fluss - geschlafen, wurden herzlich von Straßenarbeitern oder ehemaligen Radreisenden aufgenommen oder haben uns ein Hostel geleistet.
In El Calafate haben wir einen Ruhetag eingelegt und zum ersten Mal etwas "touristisches" gemacht. Wir haben den Perito Moreno Gletscher besucht, als Gepgraphiestudierende eine absolutes Highlight!
In der Zeit, in der wir nicht radfahren, ist meistens mehr zu erledigen als wir möchten. Essen besorgen, kochen, Wäsche waschen und die Route planen. Der Tag endet dann oft später als wir wollen, aber auch das gehört dazu!
Bis Freitag, den 18. November werden alle Spenden für World Bicycle Relief verdoppelt! Wer also ein Rad spendet (147 €), stattet zwei Menschen mit einem Fahrrad aus! Oder, andersherum: mit 73,50€ kann ein ganzes Fahrrad finanziert werden. Jeder Betrag wird verdoppelt, jeder Euro zählt, um mehr Menschen mit einem Fahrrad mobil zu machen!
ENGLISH: Day 17-28: Feeling at home on the road🏠
The past few days felt like they have gone by faster compared to the beginning of our trip. We were able to crack our 1000 km mark and have now covered over 1500 km in total. When looking at our location on the South American continent on our phones now, we can finally see our progress!
As expected, we had to fight strong headwinds again, but we were also lucky to have some days with little wind or even a tailwind. A few unpaved gravel roads were particularly energy-consuming though. The so-called "cursed 73 km" demanded a lot from us. Flat tyres, slow progress, unrideable sections. But we somehow managed to push through these sections!
The "road" now feels like our home. It no longer bothers us or makes us nervous not knowing where we will sleep the upcoming night. The best days are the ones when we just ride until we get tired without having to reach a certain destination. We slept in beautiful places, e.g. next to a wide river, we have been welcomed by road workers or former bike travellers, or sometimes we treated ourselves to a hostel.
In El Calafate, we took a rest day and did something "touristy" for the first time. We visited the Perito Moreno glacier, an absolute highlight for us as geography students!
During our "off-bike time", there is usually a lot to do: Getting food, cooking, washing clothes and planning the next route. The day often ends later than we want it to, but that's part of the experience as well!
Until Friday, November 18th, all donations for our World Bicycle Relief fundraising campaign will be doubled! So if you donate a bike (€147), you equip two people with a bicycle! Or, the other way around: 73,50€ can finance a whole bicycle. Every amount is doubled, every euro counts to mobilize more people with a bicycle!
DEUTSCH: Vor mehr als zwei Wochen sind wir aus Deutschland abgereist. Während in der ersten Woche alles noch neu, fremd und gewöhnungsbedürftig war, entsteht langsam aber sicher eine gewisse Routine. Das Packen dauert statt über einer Stunde nur noch dreißig Minuten. Auch unsere Körper konnten sich immer mehr auf die neuen Bedingungen einstellen.
Außerdem entwickelt sich langsam ein Gefühl für "patagonische" Distanzen, die mit den uns bekannten deutschen Fahrbedingungen nicht vergleichbar sind. Zwar haben wir schon mit sehr starkem Wind gerechnet, diesen dann aber tatsächlich zu erleben ist trotzdem nochmal anders.
Wir haben unsere erste Ländergrenze gemeistert und fühlen uns, wie in Argentinien, auch in Chile wohl. Die Menschen sind weiterhin sehr hilfsbereit und freundlich. Zudem begrüßte uns Chile mit einer fahrradfreundlichen Infrastruktur, was "refugios" (Schutzhütten) angeht. Leider sind viele der Hütten von Vandalismus betroffen, aber wir sind immer gut untergekommen. Menschen stellen uns
Räume zur Verfügung, in denen wir schlafen können oder geben uns einen Platz (oder Stall) zum Zelt aufschlagen. Die Polizei ist hierbei oft unser bester Freund und Helfer, danke!
Unser größter Gegner ist und bleibt auch in Chile der Wind. An einem Tag mussten wir sogar unsere geplante Strecke abbrechen und für 28 km per Anhalter mit dem Auto mitfahren. Der Wind war so stark, selbst das Schieben ist unmöglich gewesen. Wir hatten unseren ersten Platten und auch sonst ist einiges schief gegangen. Kurze Zeit später oder am darauffolgenden Tag wurden wir dann aber mit einer Stunde Rückenwind, der doppelten Portion Essen in einem Restaurant oder mit einer heißen Dusche belohnt.
Zudem haben wir mit unserer Spendenkampagne 3.700€ gesammelt! Vielen, vielen Dank! Damit können wir 25 Menschen mit einem Fahrrad ausstatten!
Morgen werden wir wieder zurück nach Argentinien fahren. Unserer nächstes Etappenziel am Ende der Woche ist El Calafate.
ENGLISH: Day 7-16:
We left Germany more than two weeks ago. While everything was still new, strange and difficult to get used to during the first week, a certain routine is slowly but surely developing. Packing takes only thirty minutes instead of over an hour. Our bodies have also been able to adjust to the new conditions.
In addition, we are slowly developing a feeling for the "Patagonian" distances that are not comparable with the German riding conditions we are familiar with. We had already expected strong winds, but experiencing them on the bikes is rough!
We have crossed our first national border and we are feeling just as comfortable in Chile, as we did in Argentina. The people are still very helpful and friendly. Chile also welcomed us with a bicycle-friendly infrastructure in terms of refugios (shelters). Unfortunately, many of the huts are affected by vandalism, but we have always found good accommodation. People provide us with rooms, barns or huts on their farms where we can sleep or pitch a tent. The police are often our best friends and helpers, thank you!
Our biggest opponent in Chile is and remains the wind. On one day, we even had to get a lift for 28 km because the wind was so strong that even pushing became impossible. The same day, we also had our first flat tyre! A few moments later or the next day, however, we were rewarded with an hour of tailwind, a double portion of food in a restaurant or a hot shower.
We have raised €3,700 for our @worldbicyclerelief fundraising campaign! Thank you very much! With this money, we can provide 25 people with a bicycle!
Tomorrow we will return to Argentina with our next destination at the end of the week: El Calafate.
DEUTSCH: Nach einjähriger Planung stehen wir endlich an Beginn unserer Reise in Ushuaia, dem "Ende der Welt". Die Anreise über Buenos Aires verlief ohne Probleme, auch die Räder sind trotz vieler Bedenken heile in Ushuaia gelandet. Nachdem die Anreise sich über zwei Tage gezogen hatte und der Abschied von Freunden und Familie sehr schwer fiel, waren wir froh, endlich auf dem Rad zu sitzen und unsere ersten Kilometer in Richtung Norden zurückzulegen. Überwältigt von der Natur des Feuerlandes wirkte unser scheinbar größter Gegner, der Wind, ganz klein.
Neben eindrucksvollen landschaftlichen Szenerien ist auch die grenzenlose Gastfreundlichkeit der Argentinier*innen unglaublich. Uns wurden zahlreiche Schlafplätze angeboten. Zum Beispiel in einer Bäckerei in Tolhuin, welche seit mehreren Jahren zahlreiche Radreisende aufgenommen hat, Schokolade inklusive ;). Auch wurde uns auf einer Farm ein kleines Häuschen zum Schlafen und eine heiße Dusche zur Verfügung gestellt.
Aktuell sind wir in Rio Grande bei einem Radreisenden untergekommen und erlauben uns nach den ersten aufregenden Tagen einen Ruhetag.
Bevor wir aus Deutschland abgereist sind, konnten wir bereits unser erstes Spendenziel verdoppeln! Wow! Vielen Dank an Alle, die bereits etwas gespendet haben! Auch jetzt laufen wir langsam in Richtung Ziellinie mit bereits gesammelten 70 % unseres zweiten Spendenziels von 4410 €.
Nach nur einer Woche des Reisens ist unser Fahrrad schon vielmehr als nur ein Sportartikel. Es ermöglicht uns, Distanzen zurückzulegen, alles was wir zum Leben brauchen zu transportieren und gibt uns Sicherheit, unabhängig zu sein.
Viele Menschen, insbesondere in ländlichen Regionen dieser Welt haben dieses Mobilitätsempfinden nicht. Mit einem Fahrrad kann sich dies positiv verändern und Mobilität sowie Unabhängigkeit schenken. Mit nur 147 € kann einem Menschen ein Fahrrad finanziert werden! Danke an alle Spender*innen, die einen wichtigen Beitrag für die Mobilität für Alle leisten!
ENGLISH: After a year of planning, we are finally at the beginning of our journey in Ushuaia, the "end of the world". The journey via Buenos Aires went off without a hitch, and despite many doubts, the bikes also landed safely in Ushuaia. After the journey had dragged on for two days and the farewell to friends and family was very difficult, we were happy to finally sit on the bike and cover our first kilometres towards the north. Overwhelmed by the nature of Tierra del Fuego, our seemingly biggest opponent, the wind, seemed quite small.
In addition to impressive scenery, the boundless hospitality of the Argentineans is also incredible. We were offered numerous places to sleep. For example, in a bakery in Tolhuin, which has taken in numerous cyclists for several years, chocolate included ;). We were also offered a small house to sleep in and a hot shower on a farm.
We are currently staying with a cyclist in Rio Grande and are allowing ourselves a day of rest after the first exciting days.
Before we left Germany, we were already able to double our first donation goal! Wow! Many thanks to all who have already donated! Also now we are slowly walking towards the finish line with already collected 70% of our second fundraising goal of 4410 €.
After just one week of travelling, our bike is already more than just a sporting item. It allows us to travel distances, carry everything we need to live and gives us the security of being independent.
Many people, especially in rural regions of the world, do not have this sense of mobility. A bicycle can change this in a positive way and give mobility and independence. Only 147 € can finance a bicycle for one person! Thank you to all donors who are making an important contribution to mobility for all!
DEUTSCH: Unser Reise hat noch gar nicht begonnen und wir haben bereits mehr als 64% unseres ersten Spendenziels erreicht. Wir sind völlig überwältigt von eurer Unterstützung und sehr dankbar für eure Spenden! Letztes Wochenende haben wir eine Veranstaltung für Familie und Freunde organisiert, um ihnen unser Projekt vorzustellen (s. Foto). Wir haben ihnen die Idee hinter "Longest Ride", die Strecke, die Ausrüstung, mögliche Herausforderungen und unsere Spendenkampagne für WBR vorgestellt und viele Fragen beantwortet. Im Laufe des Abends haben wir 507 € gesammelt! Vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben! Es gibt noch viel zu planen und organisieren, aber wir freuen uns schon sehr darauf, in 64 Tagen in Argentinien zu starten :)
ENGLISH: Even though we have not started our journey yet, we have already reached more than 64% of our first fundraising goal. We are completely blown away by your support and extremely thankful for each and everyone of you who has donated!Last weekend, we organized an event for family and friends to talk to them about our project (see photo). We introduced them to the idea behind "Longest Ride", the route, gear, potential challenges, our fundraising campaign for WBR and we answered loads of questions. During the evening, we raised 507€! Thanks to everyone who has contributed! In 64 days time we are going to start our journey! There is still lots of thinking and planning to do, but we are really excited to get going :)
ENGLISH TRANSLATION "Why Mobilized Communities"
In our everyday lives, we have a variety of ways to get to university or work. The distances are usually short and can easily be covered by bicycle or public transport. This kind of perception of mobility is not a matter of course in many rural, low-income regions of the world. A lack of transport infrastructure and long distances prevent people from reaching their schools or workplaces.
With our project "Longest Ride" (https://longest-ride-en.jimdosite.com), we intend to support World Bicycle Relief to contribute to the mobility of people through the Power of Bicycles.
Our goal is to raise at least €2,205 in funds to finance a bicycle for each country we ride through on our journey. Every donation makes an impact and contributes to the goal of equipping as many people as possible with a bicycle! For example:
26€ = 1 wheelset, 47€ = 1 toolset, 147€ = 1 bikes, 588€ = 4 bikes
Thank you for your support!!!
World Bicycle Relief mobilizes people through The Power of Bicycles. Our mission is to create access to education, healthcare, and economic opportunities in developing regions of the world where distance is a challenge. We envision a world where distance is no longer a barrier to independence and livelihood.